Stand der Dinge: 06.04.2019

Baustellenbesuch am Samstag, 06.04.2019: Blick von der Apostelstrasse: gemauerte und Betonwände [Foto von Sandra]
Baustellenbesuch am Samstag, 06.04.2019: Blick in Richtung Gerauerstrasse: Kellerdecke |Stahlgitter | Vorbereitungen für die nächsten Schritte [Foto von Sandra]

Ein kleines Interview nach einem Baustellenbesuch am 6.4.2019

Ein kleines Interview nach einem Baustellenbesuch am 6.4.2019

Benjamin und Kira besichtigten am vorletzten Samstag zusammen mit Sandra die Baustelle in Niederrad:

Benjamin, auf was freust Dich, wenn wir in das „neue Haus“ ziehen?
Benjamin gibt ganz klare Antworten, nämlich:

  • weil, dann habe ich endlich ein eigenes Zimmer und muss es nicht mit meiner kleinen Schwester Kira teilen.Benjamin, auf was freust Dich, wenn wir in das „neue Haus“ ziehen?
  • weil, dann gibt es viele andere Kinder im Haus, mit denen ich spielen kann.
  • und weil wir dann oben im vierten Stock wohnen, einen Balkon haben und auf die Dachterasse können.

Auch Kira möchte endlich, endlich in das „neue Haus“ einziehen. Nach der Baustellenbesichtigung im Bus weinte sie ein bisschen, weil es so lange dauert, bis ein Haus fertig gebaut ist und man dann einziehen kann. Das versteht sie gar nicht, weil „aber ich warte doch schon soooo lange!“
(da spricht sie uns allen aus dem Herzen!)




Fundsache

12.04.2019 Hier eine Fundsache, ein Hinweis, eine Empfehlung von Franz Otto:

Heute, am 11.4.2019 (Samstag) habe ich im Hessischen Rundfunk ein Zwiegespräch mit Gerald Hüther gehört, das m.E. wichtige Gedanken zum Gelingen unserer Gemeinschaft enthält. Ein Interview, das mich sehr berührt. [Franz Otto]
„Das zutiefst Menschliche in uns selbst zu entdecken wird zur wichtigsten Aufgabe im 21. Jahrhundert“, sagt Professor Gerald Hüther. Er ist einer der bekanntesten Hirnforscher in Deutschland.
Mit diesem Klick kommt man zum Audio-Podcast von hr2kultur – Doppelkopf. Der Podcast ist ca 30 Minuten lang. Man findet ihn unter dem Datum 11.4.19 und dem Titel: Der Neurobiologe Gerald Hüther spricht über Begriff und Bedeutung von „Würde“.
Lohnt sich! und gibt Mut!
[Gertrud]


Fundsachen: 08.04.2019

Aus der Frankfurter Rundschau vom 7.4.19: Über Architektur und Bauen. Ein interessanter Beitrag von Robert Kaltenbrunner:“ Eröffnen Typisierung, Serienproduktion und Rationalisierung einen Ausweg aus der Misere im Wohnungsbau?“

BeTrift erkundet Niederrad und Goldstein – zweiter Teil

Die Wohnsiedlung Goldstein in Schwanheim liegt direkt an der Trasse der Strassenbahnlinie 12. In den Jahren 1994-96 wurde sie von dem Stararchitekten Frank Gehry entworfen. Die Siedlung besteht aus mehreren Wohngebäuden, die um großzügige Innen“höfe“ gebaut sind und Gehrys dekonstruktivistischem Baustil einer gebrochenen Geometrie und von die Harmonie durchbrechenden Elementen entsprechen. An die Gebäude vorgesetzte Elemente aus Stahl – Balkone, Türeingänge – wirken zu den übrigen Gebäudeteilen wie nicht zusammenpassend. Obwohl Gehrys dekonstruktivistische Bauweise wie ein Gegenentwurf zu den Ernst-May-Gebäuden („form-follows-function“) wirkt, findet man durchaus architektonische „May-Zitate“, wie beispielsweise Übereckfenster und verschiedene Fenstergrößen. Auch eine kleine mitgeplante Zeile mit Geschäften und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf erinnert durchaus an die Planungen von Ernst May………

Gefallen hats uns leider nicht! Mehr zu Frank Gehry findet sich hier. [Gertrud]

BeTrift erkundet Niederrad (und Goldstein)

BeTrift erkundet Niederrad (und Goldstein)

In Niederrad wurde vor fast hundert Jahren Sozial- und Architekturgeschichte geschrieben: Im Jahre 1925 begann unter der Ägide des liberalen Bürgermeisters Ludwig Landmann die Ära des Neuen Frankfurts, ein reform-bewegtes, von der Moderne geprägtes Gestaltungs- und Stadtplanungsprogramm. Der damalige Stadtbaurat Ernst May realisierte just in Frankfurt-Niederrad ab 1926 als erstes Bauprojekt die Siedlung Bruchfeldstraße. Aufgrund der gestaffelten Fassade ist die Siedlung auch unter dem Namen Zickzackhausen bekannt. May trat an, um die Wohnungsnot in Frankfurt zu lindern, um bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum zu schaffen.

Grund genug, um uns kollektiv das Ganze mal vor Ort anzusehen.

Im zweiten Teil der Führung wurde die in den 1990ern gebaute Wohnsiedlung Goldstein des Stararchitekten Frank O. Gehry in Schwanheim erkundet.

Herzlichen Dank an Frau Petra Schwerdtner für die Führung, Peter und unseren Kulturverein „BeTrift Kultur e. V.“ für die Organisation!
[Josse]

Fundsachen: 05.04.2019

Heute aus dem Spiegel-online: Was wirklich gegen die Wohnungsnot hilft. Die Kolumne von Thomas Fricke legt den Finger in die Wunde… Bodenpreise, Immobilienblasen, Banken.

Ein Gespräch mit Michael Prütz und Rouzbeh Taheri über ihre Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ , auch im Spiegel-online.

Auch die FDP meldet sich zu Wort und will Grundgesetz ändern : Sind Enteignungen der „Blinddarm des Grundgesetzes“? aus der FAZ von heute.

Aus der FAZ von heute: Artikel und Diskussion über spekulativen Wohnungs-Leerstand (von Judith Lembke)
[Gertrud]

Inspirationen – Stillleben von der Baustelle am Ende der Woche



Fundsachen: 01.04.2019

Aus dem Spiegel online zum Berliner heiss diskutierten Thema: Enteignungen von Wohnungsgesellschaften.

Hier etwas für den Kopf und zum Diskutieren: aus der neuen Züricher Zeitung (NZZ). Über menschliche Gesellschaften, Kooperation, Evolution und „was menschlcihe Kollektive erfolgreich macht“. Über ein Buch von David Sloan Wilson (Evolutionsbiologe): This View of Life. Completing the Darwinian Revolution. Knopf Doubleday, New York 2019. 304 S., Fr. 35.90.