Presseschau zum Spatenstich

Presseschau zum Spatenstich

„Auf einer Brachfläche an der Triftstraße in Niederrad haben am Donnerstag mit einem symbolischen Spatenstich die Arbeiten an einem fünfstöckigen Haus begonnen, das Platz für 51 Wohnungen und mehr als 100 Menschen bieten soll“. So beginnt der Bericht über den Spatenstich des Projektes BeTrift von Christoph Manus, der in der Frankfurter Rundschau erschien. Der Spatenstich war also nicht nur für die zukünftigen BewohnerInnen ein Ereignis. Auch die Presse berichtete. Unter der Überschrift „Solidarisch leben in Niederrad“, hob die FR etwa hervor, dass in der Triftstraße auf innovative Weise bezahlbarerer Wohnraum geschaffen werde. Die Zeitung registrierte zudem, dass sich unterschiedliche politische Kräfte hinter das Projekt stellten. So versprach etwa der Niederräder Ortsvorsteher Christian Becker (CDU), das Projekt weiter zu unterstützen. Der zum Spatenstich extra angereiste Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Mike Josef, wies auf die Bedeutung des Projekts hin: „Wer über bezahlbaren Wohnraum redet, kommt nicht daran vorbei, gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohngruppen in die Stadtentwicklung einzubinden.“

Presseschau (Foto: Ralf Roletschek, Wikipedia)

Die Frankfurter Neue Presse legte den Schwerpunkt ihrer Berichterstattung stärker auf die Geschichte des Projektes und damit auch auf jene Phase, die dem Spatenstich vorausging. Für die FnP beschreibt Friedrich Reinhardt etwa, wie die Wohngeno eG mit sich ändernden Brandschutzvorschriften und Stellplatzverordnungen zu kämpfen hatte. „Mit diesem Spatenstich“, resümiert die Zeitung nun aber, „sollte das große Hin und Her um das genossenschaftliche Wohnbauprojekt der Wohngeno begraben sein“. Neben diesem Fokus auf die Geschichte des Projektes, ergründet Reinhardt zudem , wie sich die zukünftigen BewohnerInnen das Zusammenleben  vorstellen: man wolle gemeinsam wohnen aber „auch mal die Tür hinter sich zu machen“ können.

Rheinmaintv stellte in seinem im Rahmen von „Rheinmain Aktuell“ gesendeten Bericht über den Spatenstich in Niederrad insbesondere heraus, dass in der Triftstraße Wohnungen mit günstigen und langfristig fixierten Kostenmieten entstehen. Damit sei das Projekt BeTrift der Wohngeno ein interessantes und stadtpolitisch relevantes Gegenmodell zu den rasant steigenden Mieten in Frankfurt.

Der Frankfurter Zeitungsverlag und Frankfurt-Live fokussieren ihre Berichterstattung über den Spatenstich insbesondere auf das entstehende Haus. Beide heben hervor, dass das Projekt gemeinschaftliches Wohnen ermöglichen soll, das sozial, ökologisch und dabei ein kultureller Zugewinn für den Stadtteil sein soll. Beide weisen zudem darauf hin, dass weitere Unterstützung für das Projekt sehr willkommen ist.
Philip

„Beweissicherung“

„Baustelle Triftstrasse“: Tut sich was? Tut sich nix? Was passiert gerade?

Die Baustelleneinfahrt ist mittlerweile abgesperrt und die Haltestelle bereits verlegt. Sonst passiert nichts sichtbares auf dem Baugelände:
Container mit ausgegrabenen Baumstümpfen warten auf den Abtransport, weitere Haufen von Baumstümpfen und Abfall, der sich beim graben sich an die Oberfläche gewagt hat, lassen sich bei 33 Grad ausdörren……..

Aber natürlich passiert etwas, allerdings im Hintergrund und nicht sichtbar.
Die „Beweissicherung“, die den Ist-Zustand der uns direkt benachbarten Gebäude protokolliert und fotografiert, ist unterwegs. Das ist wichtig, falls sich durch die Bautätigkeit Schäden an den Nachbargebäuden zeigen sollten, oder ob Schäden bereits vor Baubeginn da waren.
Gertrud

Wiener Pawlatschen und neapolitanische Laubengänge

Wien – Neapel – Wien
Eine Reise von den Wiener zu  neapolitanischen Pawlatschen

Hat Wien und Neapel etwas gemeinsam?
Auf den ersten Blick ist da nichts – kein Wurschtelprater, kein Burgtheater, kein Zentralfriedhof – kein Hafen, kein Meer, keine Pizza Neapolitana.

Bei den Cafés – na ja – bei der Jugendstil Passage, Umberto I – aber da gibt es die Überraschung – wir haben gebucht im 5. Stock ein Appartement, fahren mit dem Lift hinauf und was sehen wir – was führt uns zur Eingangstür des Appartements, vorbei an anderen Türen – eine Pawlatschen (ein Laubengang). Von dem ich dachte, dass es nur in Wien zu finden ist, und worauf wir uns freuen in unserer BeTrift Wohngeno demnächst solche Laubengänge zu haben, solche finden wir auch in Neapel.

Die schönsten Exemplare in Wien und Neapel haben wir fotografiert.
Angelika Sieburg und Andreas Wellano  

über……Laubengänge

über……..
Laubengänge – Galerien – Pergolen – Loggien – Lauben – Freisitze – Pawlatschen – Treillagen – „living streets“ – Engawa
Teil 1

Unser Haus in der Triftstrasse wird ein wichtiges architektonisches Bauelement haben, nämlich zum jeweiligen Innenhof gelegene, umlaufende Laubengänge auf jeder Etage.

Laubengang ist nicht gleich Laubengang. Es gibt positive aber auch negative Bewertungen von Laubengängen, die sich vor allem in der Architektur und der räumlichen Atmosphäre begründen.

So werden Laubengänge, die nur der – preiswerten – Erschließung von Wohnungen dienen und i.R. an der Nordseite, auf jeden Fall an der Außenseite von mehrgeschossigen Wohnkomplexen angeordnet sind, von Architekten, Wohnungsbaugesellschaften und den Bewohnern negativ beurteilt.  Meist ist diese Art Laubengang auch sehr schmal, und Brandschutzauflagen untersagen jeden Geranientopf.

  • Architekten bemängeln funktionale Kriterien und baurechtliche Vorgaben, die ihre Gestaltungsfreiheit bei der Fassadengestaltung beeinträchtigen.
  • Wohnungsbaugesellschaften befürchteten, dass die Immobilien von den Bewohnern nicht angenommen würden, weil deren Privatsphäre eingeschränkt sei.
  • Die Bausubstanz könnte unter der Witterung, besonders in kalten Wintern durch Vereisung leiden.
  • Angst vor Einbrüchen, weil viel zu offen und einsehbar
Laubengang eines Miet-Hochhauses in Saarbrücken: gemauert mit einem niedrigen Geländer. Nicht sehr einladend.

Ein langer öder, offener Korridor den man schnell hinter sich bringt, um erleichtert seine Wohnungstür hinter sich zu schließen – das ist kein Laubengang, so wie wir ihn uns wünschen.

 

 

 

Wilder-Sommer-Niederrad 2018

Wilder-Sommer-Niederrad: Samstag, den 22.07.2018

Auftakt zum Wilden-Sommer in Niederrad.

Wir waren da  (Christel + Peter + Marianne + Gertrud + Inge + Karin + Ludwig + Holger) und haben uns dem „Wilden Sommer“ in Niederrad ausgeliefert: wir sind geschlendert, haben geschaut und Hühner bewundert, geschwätzt, Bier + Sommer-Rosé geschlürft, Schnäppchen beim Flohmarkt gemacht, Bonbons (2 Stück) beim CDU-Glücksrad erstanden, interessante Niederräder getroffen, bei einem Preisausschreiben der AWO mitgemacht (nix gewonnen), Leckeres vom Moschee-Verein gekostet, Fleckenbühler Kuchen gegessen, Kaffee getrunken und Begleitmusik ertragen (….die LAUTstärke….. hat uns dann vertrieben).

Nächstes Jahr wollen wir dabei sein.
Gertrud

 

Spatenstich

Spatenstich: 19.07.2018 um 15:00 Uhr

Spatenstich für den Riederwaldtunnel am 23. September 2009; Fertigstellung: 2027(?).

Unsere Ziele sind wesentlich ehrgeiziger gesteckt. Davon konnten sich der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef, der Ortsvorsteher des Beirats 5 (Frankfurt Süd) Christian Becker und zahlreiche Nachbarn, Gäste und  zukünftige Bewohner beim symbolischen ersten Spatenstich für das Mehrgenerationenhaus Triftstraße 34 am 19.07.2018 überzeugen.
Unter dem Jubel der Anwesenden wurde der erste Quadratmeter Boden ausgehoben.
Noch braucht man viel Fantasie, um sich Kellergeschoss und Tiefgarage vorzustellen, aber bereits im September soll mit Anfertigung der Bodenplatte die erste Bauphase abgeschlossen sein.

Spätestens dann sitzen wir auf gepackten Koffern.

Holger

 

Intro: wohn.blog

unsere Hausnummer Triftstrasse 34

Der Wohn.Blog – Ein Blog über’s Wohnen?

Ein Blog über das Wohnen? Was soll man schon über das Wohnen berichten? „Heute schon wieder gewohnt. Gestern auch. Und vorgestern“.

Selten haben Menschen eine Idee davon, was an ihrer Art zu wohnen interessant sein könnte. Wenn sie über das Wohnen sprechen, dann meist als Problem: „Wo sollen wir denn dann zu viert wohnen?“ Oder aber das „Wohnen“ taucht als Wunschtraum auf, z.B. in Gesprächen über Architektur. Je nach Geschmack geht es dann um den Traum vom Landhaus oder das vernetzte Energiesparhaus.

So interessant und wichtig Fragen nach Wohnungsknappheit und innovativer Architektur sein können, so wirkmächtig ist jedoch unser alltägliches, störfreies und meist unauffälliges Wohnen. Die Art wie wir wohnen, hat nämlich viel damit zu tun, was wir im Alltag tun, wen wir treffen und worum wir uns sorgen (müssen). Dass sich hier bestimmte Muster ergeben, erkennt man schon durch die Beantwortung weniger Fragen: Mit wem wohnen Sie zusammen? Warum wohnen sie, wo Sie wohnen? Wieso wurde das Haus in dem Sie wohnen auf diese Weise gebaut? Wie sind die Eigentumsverhältnisse in ihrem Haus? Wie können Veränderungen vorgenommen werden? Versucht man diese Fragen zu beantworten, so stößt man auf Beschlüsse der Stadt, des Bundeslandes und der Bundesrepublik; man stößt auf die Institution der Ehe und der Kleinfamilie, man stößt auf Ideen von guter Architektur sowie auf Wirtschaftlichkeitsberechnungen usw.

Wer keine Lust, sich diese Fragen abstrakt zu stellen, der kann auf diesem Blog mitlesen, was passiert, wenn eine Gruppe von knapp 90 Personen unterschiedlichen Alters versucht, die mit dieser „Alltäglichkeit“ des Wohnens verbundenen Routinen und Vorgaben zu durchbrechen, indem sie ein genossenschaftliches, durch solidarische Umlagen finanziertes, umweltverträgliches Haus für unterschiedliche Generationen baut (und was das alles eigentlich in der Praxis – wirklich – heißt).

Hier wird es um die Geschichte unserer jungen Genossenschaft, der Wohngeno, gehen, um Genossenschaften im Allgemeinen und damit natürlich auch um Stadtpolitik. Natürlich wollen wir auch Geschichten über uns und unser großes gemeinsames Projekt „betrift“ erzählen, über Feste und Veranstaltungen berichten, Details zum Projekt Triftstrasse ausplaudern und allgemeine Gedanken zum „gemeinschaftlichen Wohnen“ diskutieren. Wer Lust hat, etwas beizutragen – als Gastautor oder wie auch immer – ist sehr herzlich eingeladen, sich an uns zu wenden.

Auf los geht’s los!

Gertrud und Philip

Der letzte Sonntagsbrunch auf der „Triftstrassen-Wiese“

Zeitreise zurück:
Der letzte Sonntagsbrunch auf der „Triftstrassen-Wiese“

Wann war’s doch noch gleich? An einem sonnigen ersten Juni-Sonntag im Jahre 2018:
– ein schönes Fest mit vielen Gesprächen
– ein volles Büfett
– unsere Wünsche an das zukünftige Wohnen in unserem Haus übergeben wir bunten Luftballons
– Stelzenläufer (Theater Anatagon) in Vogelmasken und -kostümen überraschen uns und vor allem die Kinder
…..ein wundervoller Sonntag

Gertrud

Kampfmittelbeseitigung

Zeitreise zurück:
Kampfmittelbeseitigung Nr.1:  Dienstag 10. Juli 2018

29 Anomalien, also irgendwelche im Untergrund verborgene metallischen Dinge, müssen chirurgisch präzise ausgebuddelt und untersucht werden. Ist etwa doch ein Blindgänger darunter? Hoffentlich nicht!

Gertrud