Stand der Dinge: 29.10.2018
Letzten Freitag wurde die erste Bodenplatte gegossen, heute kommt ein weiteer Teil dazu. Hier der Stand der Dinge am Montag morgen (29.10.18) um 9 Uhr morgens:
[Gertrud]
// Genossenschaft für gemeinschaftliches Wohnen in Frankfurt
Letzten Freitag wurde die erste Bodenplatte gegossen, heute kommt ein weiteer Teil dazu. Hier der Stand der Dinge am Montag morgen (29.10.18) um 9 Uhr morgens:
[Gertrud]
Von Ludwig gelesen:
Aus dem Feuilleton der Süddeutschen Zeitung: [der Artikel ist online nur gegen Bezahlung verfügbar]
Der Zauber des „So nicht“!
Was schweigend verzweifelte Mieter von der Hamburger Hafenstraße lernen können.
Der Autor Till Briegleb rekapituliert die (teilw. militanten) Auseinandersetzungen um die Hausbesetzungen in der Hamburger Hafenstraße seit 1982. Nach einer Einigung mit dem Senat 1996 konnte das Gründerzeitensemble erhalten werden und wurde in die Selbstverwaltung einer Genossenschaft überführt, die bis heute bezahlbaren Wohnraum gewährleistet. Er bezeichnet die Hafenstraße als „Mutter des ‚So nicht!’“ gegenüber einer neoliberalen Stadtentwicklungspolitik, die bezahlbaren Wohnraum vernichtet. Die konkrete Lebenspraxis in der Hafenstraße spricht natürlich nicht jeden an. Dennoch verdeutlicht sie für den Autor die Möglichkeiten der Selbstverwaltung als Alternative zu unschönen Wohnformen wie der „Substandard-Schachtel am Ende des S-Bahn-Netzes“. Eindringlich verweist er jedoch auf die heutige Chancenlosigkeit von „Menschen, die ein Projekt ohne Kapital nur mit Willen und Arbeitskraft aufbauen wollen“. Für ihn zeigt das Modell der Hamburger Hafenstraße, dass das Recht auf erschwingliches und selbstbestimmtes Wohnen „ohne organisierten Widerstand kaum zu erringen ist“. In der (gebührenpflichtigen) Online-Ausgabe des Artikels beginnt der Untertitel mit: „Es müssen ja nicht gleich brennende Barrikaden sein.“
Aus unserer Perspektive verdeutlicht der Artikel die städtebauliche Relevanz des gemeinschaftlichen Wohnens und die sozialpolitische Notwendigkeit, diese Wohnalternative für alle Einkommensgruppen zugänglich zu machen. Für die dringend erforderliche Reform des gegenwärtigen Systems der Wohnraumversorgung können die Wohnprojekte eine Vielfalt praktischer Erfahrungen beisteuern.
[Ludwig]
Zwei Betonmaschinen sind seit 9:00 Uhr heute morgen vor Ort. Die Bodenplatte muss nun gegossen werden. Hier ein Wikipedia-Artikel zu „Gründungsfläche“ und Bodenplatte – für Bauinteressierte.
Die Baugrube: Berlinerverbau ist fertig, Bagger geparkt, Grubenränder gesichert, Baugrube ist ausgehoben.
Jetzt erwarten wir die Beton-Maschinen um die Bodenplatte zu giessen.
Hier mal ein Eindruck der gesamten Baugrube von oben: [von Bine]
2018 Infobörse
wir waren mit zwei Ständen samt Plakaten, Flyern und natürlich Menschen vor Ort: für das (neue) Projekt FernNah (Hilgenfeld) und Triftstrasse. Die Flyer wurden gerne mitgenommen und wir haben eine Menge interessanter Gespräche am Stand geführt.
[Gertrud]
Die nun 12. Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen – wie immer im Frankfurter Römer – wurde flankiert mit mehreren interessanten Vorträgen:
1. Prof. Dr. Agnes Förster, Studio|Stadt|Region, München:
„Wohnen jenseits des Standards: innovative Wohnformen bereichern die Stadt“
Agnes Förster ist Stadtplanerin aus München und ist jetzt an der Technischen Universität Aachen Professorin. Sie beforscht in mehreren Projekten den Einfluss von Akteuren bei gemeinschaftlichen Bauprojekten.
2. Christian Stupka, GIMA München eG, Vorstand WoGeno München:
„Aufschwung der Wohnungsbaugenossenschaften – von München lernen.“
Crhistian Stupka ist Vorsitzender der GIMA, eine genossenschaftliche Immobilienagentur (interessantes Modell) , Gründer der WoGeno München eG und Berater zur Genossenschaftsgründung bei der „Mitbauzentrale München“
Interessantes youtube-Video: Gegen die Gier: Hauseigentümer lassen Investoren abblitzen | quer vom BR
[Gertrud]
Stand der Dinge: 16.10.2018
Heute gab es reichlich Aktivität auf dem Baugelände:
der Bagger hat die bisher flache Baugrube bis auf den zukünftigen Keller- bzw. Tiefgaragenboden ausgehoben und nagt sich jetzt entlang der Verbauwände am Grundriß entlang ebenfalls vor. Die Baugrube sieht jetzt erheblich imposanter aus. Der laster, der den Bodenaushub wegbringt rollt in kurzen Abständen auf die Baustelle und gefüllt wieder raus.
Neben den Grabungsaktivitäten auf dem Baugelände gibt es weiteres zu berichten: wir hatten Besuch von Priska Hinz, der hessischen Umweltministerin (Grüne) und dem Frankfurter Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Manuel Stock, die mehr über unser Projekt vor Ort erfahren wollten. Gertrud
Stand der Dinge: 15.10.2018 – morgens
Die große Rammmaschine, die die notwendigen Stahlstützen für den verbau in den Boden gerammt hat, wird wieder abtransportiert….und der Bagger frisst sich weiter in den Untergrund.
Gertrud
Mittwoch, 17. Oktober 2018 | 19.00 Uhr – 21.00 Uhr
Evangelische Akademie, Römerberg 9, 60311 Frankfurt
Alle weiteren inhaltlichen und organisatorischen Details finden Sie in der Einladung. Wir freuen uns über Ihre verbindliche Anmeldung über das Anmeldeformular. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Wir versenden keine Anmeldebestätigungen.