Stand der Dinge: 09.10.2018

Stand der Dinge: 09.10.2018

Der Verbau – es ist ein Berliner Verbau – arbeitet sich voran. Vorab wurde an den Stellen, bei denen der Bohrer sich tief in die Erde frisst, noch mal geprüft, ob tief unten nicht doch noch explosive Kriegsreste liegen (das passierte bereits am 1.+2. Oktober).
Gertrud

Freitags-Presseschau

Freitags-Presseschau (05.10.2018)

in der FAZ ein Artikel zu den neuen Milieuschutzsatzungen für Bornheim, Nordend-Mitte, Nordend-Süd, Ostend, Gutleutviertel und Sachsenhausen-Nord. Über das gleiche Thema in der Frankfurter Rundschau, und der Kommentar aus der FR dazu. Ebenfalls der entsprechende Artikel au s der Frankfurter Neuen Presse.

Auch aus der FR ein Beitrag zur Wohnsituation in Paris: Leben auf 1qm, und über Wohnhochhäuser in Frankfurt.
Die Lebenshilfe und andere Organisationen, die sich mit Behindertenhilfe befassen, haben, ebenfalls in einem Beitrag der FR, darauf hingewiesen, daß die aktuelle Wohnungssituation und -mangel besonders für Behinderte sehr schwierig ist. Hier sind Wohnungen auch für Wohngemeinschaften von Menschen mit Beeinträchtigungen gefragt, darauf weist Wolfgang (Kopyczinski) in dem FR-Artikel hin.  Unser Haus wird einer solchen Wohngemeinschaft ein Zuhause bieten, für Anne, Michael und Patrick.

Stand der Dinge: 05.10.2018

Stand der Dinge: 05.10.2018

Baugelände 05.10.2018:
die große RAMM-Maschine für den Verbau ist da

Heute ist die große Bohr- und Ramm-Maschine eingetroffen samt den Stahlprofilen, die die nächsten Tage mit voller Kraft und Lautstärke in den Boden gerammt werden: damit uns die Triftstrasse nicht in die Grube fällt. 😉

Frankfurter „Altstadt“-Fest 28.-30.09.2018

 Einweihung der Frankfurter „Altstadt“

Jule, Rudi und Holger haben am letzten Wochenende (28. – 30.September 2018) die neue Frankfurter „Alt“-stadt kritisch und mit Vergnügen beäugt. Hier der Bericht von Holger:

Erbarme! Zu spät…
200 Mio Euro für 80 hochpreisige Wohnungen, die wenigsten barrierefrei, geschweige behindertengerecht.
Nobelviertel in einem ehemaligen Armenquartier. Touristenscharen statt ausgelassen spielender Kinder. Individualistentum statt (wenn auch aus gemeinsamer Not geborener) Solidargemeinschaft. Zu diesen Aussagen wird sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Die Goldene Waage – Frankfurter Altstadtfest 29.09.2018

Sonntag 31.10.2018. Mittags, die Sonne steht hoch über der Stadt. Über den meisten Straßen der Altstadt aber liegt Schatten, nur Teile des Krönungswegs und der Hühnermarkt sind dank offenerer Bebauung sonnig. Fast alle Fenster fest verriegelt, wirkt die Altstadt steril und abweisend. Sicher, von Haus zu Haus gezogene Wäscheleinen habe ich nicht erwartet; auch sind noch nicht alle Wohnungen bezogen. Wie viele, hoffe ich auf eine Belebung des Viertels, wenn sich alle Wohnungen, Läden und gastronomische Betriebe mit Leben füllen. Doch noch(?) kann ich den Charakter des neuen Stadtteils nicht spüren, anders als in anderen Orten mit historischer Altstadt (Melsungen, Dinkelsbühl). Die Ladenlokale eng, die angebotenen Waren hochpreisig. Die Warenpalette hat kaum etwas zu tun mit dem Angebot vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts als Handwerksbetriebe, wie Bäcker und Metzger, Dinge des täglichen Bedarfs feilboten. Auch geht die Chance gegen Null, dass ich, bewaffnet mit einem Ring Fleischwurst, im Gasthof am Hühnermarkt ein willkommener Gast sein werde.  Ein Hotspot für (gebürtige) Frankfurter wird sich hier nicht entwickeln, fürchte ich.

Jule, Holger und Rudi vergügt im Gewühle – Frankfurter Altstadtfest 29.09.2018

Also doch nur ein Fotomotiv für Touristen? Fast scheint es so, rechnet doch der Tourismus-Chef der Stadt Thomas Feda mit einem Mehr von zwei Millionen Besuchern im Jahr, die den Umsatz der Tourismusbranche merklich nach oben ziehen sollen (derzeit: 60 Mio Tagestouristen im Jahr, die durchschnittlich 40,00 € ausgeben). „Mit der Altstadt können wir Geschichten um Frankfurt herumerzählen, die für Touristen neue Perspektiven schaffen.“ Baut die Stadt noch für Ihre Bürger?
Gerade in einer Zeit, da auch die politisch Verantwortlichen erkennen, wie sehr dieser Stadt neue (bezahlbare) Wohnungen und zeitgemäße Wohnungsbau-modelle fehlen.
Aber so wie wir Frankfurter Fremde mit offenen Armen willkommen heißen, werden wir auch die neue Altstadt in unser Herz schließen und mit Freude Interessierten aus aller Welt präsentieren. Gerade die kontroverse Diskussion ist Beleg für das Herzblut, das die Bürger in unsere Heimatstadt investieren. Erfreulicherweise sind wir hier weit entfernt vom: „Bevor isch misch uffreesch is mers liewer egal.“
Holger

Sehr mysteriös…..“Der Stachel im Fleisch…“ oder „der Altstadt den Spiegel vorhalten“: ausgeführt vom Frankfurter Kunstverein als silberner Wurm, der sich bis in die Gasse hineinwindet.

Hier etwas mehr zum Thema „Altstadtfest“ und „dem Stachel im Fleische aller Rekonstruktionsfreunde aus der FAZ
Gertrud

Stand der Dinge: 01.10.2018

Stand der Dinge: 01.+ 02.10.2018

Gestern und heute haben wir unsere zukünftigen Niederräder Nachbarn per Briefkasten informiert, daß „dass vom 4. bis 5. Oktober sowie vom 8. bis 10. Oktober 2018 die Verbauarbeiten auf der Baustelle der Triftstraße 34 stattfinden werden. Für die Verbauarbeiten bedarf es des Einsatzes schwerer Gerätschaften, sodass diese Arbeiten leider mit erhöhtem Lärmaufkommen verbunden sein werden.“

Baugelände am 02.10.2018

Verbauarbeiten? Was bedeutet das? Ich zitiere hier mal Wikipedia:
„Als Verbau werden bauliche Maßnahmen und Einrichtungen zur Abstützung und Sicherung von Graben-, Gruben-, Schacht- und Tunnelwänden sowie Stollenwänden und -decken im Bereich von Aufgrabungen, im Tief-, Tunnel-, Wasser- und Bergbau bezeichnet. …Der Verbau sichert einen Hohlraum vor Einsturz, nachrutschendem Erdreich, eindringendem Wasser oder Erosion und schützt so Verkehrswege, Leitungsführungen, Arbeitsraum, Geräte und Menschen vor Gefahren und Beeinträchtigungen. Ausführung und Standsicherheit von Verbauen sind Gegenstand der Arbeitsschutz-verordnungen und durch entsprechende Normen geregelt.“

Verbau: Bohrlöcher zur Prüfung, ob explosive Kriegsreste doch noch in der Tiefe lagern 02.10.2018

Der Bagger bekommt also Ende der Woche Gesellschaft, und es wird auf dem Baugelände geschäftiger und – für das interessierte Publikum – sehenswert, unterhaltsam und informativ. Aktuell werden Böhrlöcher gesetzt.
Gertrud doch nocht